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Herzlich willkommen auf der Homepage REFORMVISION.DE von Dr. med Lutz Osterwald.
      
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Überschaubare Wirtschaft

Wie eine Gesellschaft zufrieden sein kann und wie für alle die Arbeitsplätze und die Renten gesichert werden können.

Dieser Idealzustand sollte unser Ziel sein.
Die Möglichkeiten werden am Beispiel einer einsamen Insel mit etwa 1.000 Einwohnern erklärt.
Dort herrscht Frieden, alle haben Arbeit und ihr Auskommen. Die Nahrung wird von den Bauern erstellt, ohne große maschinelle Hilfe. Jeder Bauer ernährt zehn Menschen. Autos gibt es, wobei für den Bau eines Fahrzeugs 20 Arbeiter mit jeweils 100 Stunden nötig sind. Die Verwaltung muss ohne EDV mit Stift und Papier die nötigen Aufgaben erfüllen, z. B. die Organisation der Wasserversorgung, des Straßenbaus, der Gesundheitsversorgung, der Sicherheit.
Es gibt die gleiche Anzahl junger Menschen, die in das Arbeitsleben eintreten, wie Neurentner. Die Zahl hält sich konstant. Die Menschen sind glücklich, auf jeden Fall zufrieden. Der Verdienst richtet sich nach der Leistung.

Viele Probleme, die sich im Laufe der Zeit bei uns entwickelten, sind zurückzuführen auf eine mangelnde Anpassung an die Technisierung.

Betrachten wir einige Details. Wenn in unserer Welt Maschinen einen Teil der Arbeit übernehmen, ernährt ein Bauer nun nicht mehr zehn, sondern 100 Personen. Für den Bau eines Autos reichen jetzt zwei Mitarbeiter und nicht 20. Die Verwaltung überlässt das Rechnen und die Planung weitgehend dem PC.
Menschliche Arbeit wird teilweise überflüssig.

Solche Veränderungen gehen bei uns schleichend vonstatten und gehen leicht in der Masse unter. In einem überschaubaren Gemeinwesen nicht.
Wenn  Arbeitsplätze zugunsten von Maschinen gestrichen werden, entsteht Arbeitslosigkeit. Zur Finanzierung werden auch auf der Insel im ersten Anlauf Sozialbeiträge von denjenigen erhoben, die Arbeit haben.
Dagegen haben die Insulaner aber etwas einzuwenden. Sie denken nach und erkennen, dass die Maschinen einen Teil der Arbeit tun und auch Lohn erhalten müssten. Folgerichtig beschließen sie nun, dass diese ihren Anteil am Lohn erhalten sollen und nennen das Maschinensteuer (H. Rhode 1978). Diese soll in Höhe der Sozialabgaben entrichtet werden, die die zuvor Entlassenen entrichtet haben.
Durch den Rentenanteil der zusätzlichen Sozialabgaben bleiben die Renten gesichert.

Der Arbeitslosenbeitrag könnte in Form von Arbeitslosengeld für die Entlassenen ausgegeben werden. Dann würden die einen schuften, während die anderen mehr Freizeit genießen könnten. Weil jeder jeden kennt, fällt das unangenehm auf.

Aus dem Grund beschließt man auf der Insel, das Arbeitslosengeld nicht fürs Nichtstun, sondern für neue und innovative Arbeitsplätze auszugeben.

So bekommen die Arbeitslosen ihren angemessenen Platz in der Gesellschaft zurück. Die Würde der Menschen bleibt erhalten, jeder nimmt auf seinem Platz eine wichtige Stellung ein.

Und wie sieht es bei uns aus? Nun, hier fordern die Erwerbstätigen den Vorteil einer durch Maschinen verbesserten Produktivität für sich und wollen mehr Geld. Das ist die Realität und das ist auch verständlich. Gerecht ist es nicht, weil sehr viele Menschen keine entsprechenden Forderungen stellen können. 

Auf der Insel jedoch verfügen sie jetzt durch die Arbeit der „eigentlich“ Arbeitslosen über eine verbesserte Kinderfürsorge, bessere Schulen und kulturelle Einrichtungen, eine optimale Versorgung im Alter und bei Krankheit. Die Liste erfordert Fantasie und Kreativität und kann für jeden etwas Passendes bereithalten. Es gibt viele Möglichkeiten.
Das wird verinnerlicht und akzeptiert. Man ist zufrieden.

Im Millionenheer unseres Staates gehen diese Chancen unter. Auf unserer Insel sieht das anders aus. Wenn doch, müsste das Staatsoberhaupt der Insel – dort ginge es! – nur für eine Woche die Neuerungen aussetzen und die Technisierung rückgängig machen. Die regulär Erwerbstätigen würden ganz überrascht sein, denn sie hätten plötzlich wieder mehr Geld, aber mehr zu tun und viel weniger Möglichkeiten, ihr Leben zu leben. Auf der Insel erkennt man sehr schnell, dass Gemeinsinn keine nette Geste darstellt, sondern eine Notwendigkeit. Reduzieren wir die Zahl der Menschen auf der Insel auf zehn, ist die Notwendigkeit, füreinander da zu sein, noch offenkundiger.
Lutz Osterwald, im Januar 2011
In Anlehnung an mein Buch "Tabubruch- Visionen für mehr Miteinander"
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